Vor der Gründung der Feuerwehr
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden kommt es in Brambauer erst sehr spät zur Gründung einer Feuerwehr. Die Notwendigkeit war vorher nicht gegeben. Das flächenmäßig große Gebiet war nur schwach besiedelt. Alle Gebäude lagen weit auseinander. Diese wurden dann, so gut es ging, von den Bürgern geschützt.
1847 Am 22. Januar wurde dem Spritzenmeister und Kupferschläger Theodor Denninghoff in Lünen vom Vorsteher und dem Gemeindeverordneten die Aufsicht und Reparatur der hiesigen Feuerwehrspritze übertragen.
1861 Am 20. November brennt dem Colon Trillmann die Scheune bis auf die Grundmauer nieder.
1862 Am 07. Dezember wurde dem hier wohnenden Zimmermann Piepenbrink die Aufsicht und Reparatur der Feuerspritze übertragen.
1864 Brambauer hat eine Fläche von 4363 Morgen, 484 Einwohner, 71 Wohnhäuser, 2 Fabriken und Mühlen, 75 Ställe, Scheunen und Schuppen, 112 Pferde, 336 Rindvieh, 70 Hunde, 381 Schafe, 30 Ziegen, 201 Schweine und 67 Bienenstöcke.
1886 Im Mai vereinbaren die Gemeinden Brambauer, Eving, Lindenhorst, Holthausen, Kirchderne, Altenderne, Kemminghausen, Hostedde, Brechten, Lippholthausen, Gahmen, Horstmar, Beckinghausen, Niederaden und Oberaden eine Feuerordung über die gegenseitige nachbarschaftliche Löschhilfe.
1889
1. Obwohl die Bildung einer Feuerwehr von Seiten des Landrates am 23. Dezember 1888 gefordert wurde, beschließt die Gemeindevertretung im Februar: „Die Bildung eines Brandcorps muß abgelehnt werden, weil in hiesiger Gemeinde die Interessenten zu weit auseinander wohnen.“
2. Am 12 März wurde der Spritzenmeisterdienst für drei Jahre an den hier wohnenden Tagelöhner Diedrich Treek vergeben.
1899 In einem Revisionsbericht über das Feuerlöschwesen heißt es wie folgt: „Das Spritzenhaus liegt an dem Wege, der von dem Kommunalweg Lünen-Mengede nach dem Gehöft des Landwirtes Brügmann führt.“
1902 Das Gemeindespritzenhaus ist baufällig geworden. Die Landwirte D. Brügmann und W. Schulte-Tockhaus schenken der Gemeinde Brambauer ein Grundstück um ein neues Spritzenhaus zu bauen. Das Grundstück liegt im Gelände hinter dem Krankenhaus.
1904 In diesem Jahr erhält Brambauer die erste Wasserleitung. Für die Feuerwehr werden Hydranten zur Löschwasserentnahme eingebaut.
Gründung der Feuerwehr
1908 Am 01. August 1908 brannte der Hof Schulte-Mäter völlig nieder. Durch mangelhafte Feuerlöschgeräte und fehlende ausgebildete Rettungsmannschaften verursachte dieser Großbrand sehr hohen Schaden. Man wurde sich darauf in der Bürgerschaft und der Gemeindevertretung schnell einig, umgehend eine gut ausgerüstete und gut ausgebildete Feuerwehr aufzustellen. Die Vorbereitungen zogen sich jedoch noch bis in das Jahr 1909 hin.
1909
1. Am 26. Januar teilte der Haus- und Grundbesitzerverein der Gemeindevertretung mit, daß er beschlossen habe, eine freiwillige Bügerfeuerwehr zu gründen und fragte an, ob die Gemeinde bereit sei, die erforderlichen Kosten zu übernehmen. Die Gemeindeverordneten beschlossen daraufhin am 29. März 1909, die Kosten von 5.000.- DM bis 6.000.- DM zu übernehmen. Am 26. April 1909 fand dann die Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr“ statt. 29 Bürger stellten sich zur Verfügung. Die Genehmigung der Gründung und der Statuten durch den Landrat erfolgte am 15. Juli 1909.
2. Erster Wehrführer, mit dem Dienstgrad Hauptmann, wurde der Bauunternehmer Josef Hermann.
3. Noch im Sommer dieses Jahres wurden die ersten Ausrüstungsstücke durch die Firma Henkel in Bielefeld geliefert.
1910
1. Die jetzt schnell zunehmende Zahl von Gerätschaften und die qualifizierte Ausbildung der Feuerwehrmänner machten den Neubau eines Gerätehauses und eines Übungs- und Schlautrockenturmes notwendig. Umgehend beauftragte die Gemeindevertretung den Amtbaumeister mit den erforderlichen Planungsaufgaben. Als Standort wurde der Platz an der Friedhofstraße, neben der Volksschule, im Hof unserer jetzigen Feuerwache gewählt.
2. Die Gemeindevertretung vergab die Arbeiten zur Errichtung des Turmes an die Firma Wiemer und Trachte, Dortmund und die Arbeiten zur Errichtung des Feuerwehrgeräteschuppens an die Firma Dörlemann, Brambauer.
3. Sofort nach der Fertigstellung brach der Turm schon im Juni zusammen. Die Ursache wurde nie richtig ermittelt, da die Firma Wiemer und Trachte den Turm kostenlos noch einmal errichtete.
4. Die jetzt 42 Feuerwehrmänner wurden bei der Westfälischen Provinzial Feuersocietät auf Kosten der Gemeinde versichert.
5. Am 10. Oktober erhielt die Feuerwehr von der Gemeinde eine neue Feuerspritze Modell „Papenburg“ von der Firma Tidow in Hannover-Badenstedt zum Preis von 1.950.- Mark
6. Schwere Brände waren in Brambauer zu löschen, u. a. in Elmenhorst beim Bauern Amann und in Brambauer bei Wiemann und Brüggemann.
7. Der Schlüssel zum Gerätehaus befand sich bei Wirt P. Brüggemann und bei Fritz Eickler.
1911
1. Die Feuerwehr Brambauer hatte auch den Feuerschutz für Brechten und Lippolthausen übernommen.
2. Die Zeche Minister Achenbach überließ der Bürgerwehr 50 Helme, 38 Röcke, 35 Hosen, 48 Arbeitsjacken und 45 Mützen. Zur Werkswehr wurde ein enger Kontakt gepflegt, da im Ernstfall oft einer dem anderen half.
3. Am 07. November konnte die Freiwillige Feuerwehr größeren Schaden bei einem Brand bei Karl Fels verhindern.
4. Am 20. Dezember fiel bei einem Brand auf dem Hof Große-Oettringhaus die Scheune und der Stall den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr rettete das Wohnhaus.
1912 Die Gemeindevertretung beschloß am 04. Oktober, den Geräteschuppen um ca. 8m nach Westen zu vergrößern. Im Dezember sind die Arbeiten bereits abgeschlossen.
1914
1. Von der Gemeinde wurde im März ein Sprengwagen angeschafft, der auch zu Feuerlöschzwecken verwendet wurde. Bei der immer noch unzureichenden Löschwasserversorgung stand damit schnell eine größere Wassermenge zur Verfügung. Der Wagen hatte ein Fassungsvermögen von etwa 3.000 l . Stationiert war er auf dem Gelände der Zeche Minister Achenbach, da er nur von einem Lkw gezogen werden konnte, der wiederum nur bei der Zeche vorhanden war.
2. Der Vorstand bestand aus folgenden Mitglieder: Jos. Hermann, F. Nüchter, P. Schlabs, A. Hufnagel, F. Eickler, W. Brüggemann, F. Füßmann, H. Berchem. Das letztgenannte Vorstandsmitglied war der Vater des bis 1973 tätigen Löschzugführers.
3. Die beschaffte Fahne wurde am 28. Juni feierlich eingeweiht.
1915 Bis zum März waren die Alarmhörner bei Schwarz und Eickermann.
Von nun an waren sie bei Engelmann und Waschilewski.
1918 Am 02. Oktober richtete ein Brand im Betriebsbahnhof der Dortmunder Straßenbahn großen Schaden an. Zwei Straßenbahnwagen, ein Sprengwagen und das Magazin brannten völlig aus. Der Schaden betrug ca. 30.000.- Mark.
1919 Die Werkswehr „Minister Achenbach“ bestand bis 1919. Geräte und Kleidung gingen in Besitz der Freiwilligen Feuerwehr Brambauer über.
1921 Laut Protokollbuch wurden 14 Brände gelöscht. Einzelheiten wurden leider nicht vermerkt.
1923 Ab Januar war für mehrere Monate die Abhaltung von Versammlungen und Übungen durch die französische Besatzung verboten.
1925 Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte durch Hupen. Es hatte sich gezeigt, daß diese Art der Alarmierung nicht mehr ausreichte. Es wurde daher eine Sirene auf dem Amtshaus installiert (jetziges Krankenhaus) .
1926
1. Es wurde eine hölzerne, ausziehbare Leiter von der Firma Magirus beschafft. Diese mußte von den Wehrleuten per Hand transportiert werden.
2. Von der Regierung wurde den Kameraden Hermann, Eickler, Nüchter, Eickermann und Hufnagel das Verdienstkreuz für Verdienste im Feuerlöschwesen verliehen.
1928 Am 01. April wurde die Gemeinde Brambauer zur Stadt Lünen eingemeindet. Damit hörte auch die Selbständigkeit der „Freiwilligen Feuerwehr Brambauer“ auf. Der neue Name war jetzt „Löschzug Brambauer in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lünen“. Die Eigenständigkeit des Löschzuges blieb jedoch erhalten.
1933
1. Stall und Scheune des Bauern Brüggemann gingen in Flammen auf. Viele Stück Großvieh kamen in den Flammen um.
2. Auf Anordnung der Machthaber des 3. Reiches mußten alle Fahnen von Vereinigungen abgegeben werden. Auch unsere Fahne wurde in der Feuerwehrschule in Münster eingelagert, wo sie nach einem Bombenangriff verbrannte.
1934 Am 25. August wurde das 25 jährige Bestehen der Feuerwehr Brambauer feierlich begangen.
1938 Oberbrandmeister J. Hermann schied wegen Erreichung der Altersgrenze als Löschzugführer aus dem aktiven Dienst. Brandmeister Hillebrand übernahm nun den Löschzug.
1941 Am 09. April starb Löschzugführer R. Hillebrand. Er wurde mit besonderen Ehren zu Grabe getragen. Neuer Löschzugführer wurde Kamerad Kipper, sein Stellvertreter K. Meier.
1942
1. Am 22. Januar fand die erste Abschlußprüfung einer Gruppe der Feuerwehr-HJ statt. Der praktische Teil der Prüfung wurde am Steigerturm an der Ecke Borker Straße – Altstadtstraße absolviert. Die Anforderungen entsprachen den Themen der Prüfung vom 12. Juli 1941 in Lünen – Mitte.
2. Im Rahmen der Volkswehrertüchtigung mußte jeder Feuerwehrmann das Reichssportabzeichen erwerben. Die Disziplinen waren u. a. folgende: 30 km Marsch, Schießen, Schleichen durch Gelände, Handgranaten werfen, 3000 m Lauf, usw.
3. Am 16. Juli konnten die Kameraden ein LLG mit TSA und TS-8 (leichtes Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritzenanhänger und Tragkraftspritze übernehmen und ihr Eigen nennen.
1943 Durch die Kriegseinwirkung stieg die Zahl der Brände stark an. Auch in Dortmund mußte man aushelfen.
1945
1. Am Karfreitag wurde von den Machthabern des 3. Reiches unser Löschfahrzeug beschlagnahmt. Seitdem ist nichts mehr von diesem Auto bekannt.
2. Im Juni wurde von den Briten ein LF 25 übergeben.
1946 W. Kipper schied als Löschzugführer aus. K. Meier übernahm die Leitung des Löschzuges.
1953
1. Am 27. Januar verstarb Josef Hermann, der von 1909 bis 1938 als Hauptmann die Feuerwehr Brambauer leitete.
2. Am 03. September brannte die Feldscheune des Bauern H. Brüggemann.
3. Am 03. November ging die Scheune bei Westermann in Flammen auf. Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnten Wohnhaus und Stall gerettet werden.
1954
1. Im Januar erhielt der Ortsteil Brambauer von der Stadt Lünen ein TFL 16. Die Übergabe erfolgte am 20. Februar durch Stadtbrandmeister H. Brockhaus. Das bisher hier stationierte LF 25 bekam der Lz Lippolthausen.
2. Nach langer Krankheit starb Oberfeuerwehrmann Paul Brüggemann. Er war noch aktiver Feuerwehrmann. Alle Kameraden, die während der aktiven Dienstzeit sterben, werden mit besonderen Ehren zu Grabe getragen. Nach Anschaffung der Drehleiter wurde erstmalig der Sarg mit der sterblichen Hülle auf die Plattform der Leiter gestellt und unter Anteilnahme der Kameraden vom Sterbehaus zum Friedhof gebracht. Durch eine neue Verordnung finden Beerdigungen in Zukunft nur noch auf dem Friedhof statt; daher kann kein Kamerad mehr unter diesen besonderen Ehren zu Grabe getragen werden.
1955
1. Der 1910 errichtete Übungs- und Schlauchtrockenturm ist baufällig. Er wird von der Firma Schlabs und Co. abgerissen.
2. Die Kameraden BM K. Meier, OFM H. Berchem und OFM E. Matzigkeit erhielten am 08. Oktober das ihnen vom Innenminister unseres Landes verliehene Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“, für 25 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
1956
1. Am 13. Januar bricht in den hölzernen Dachaufbau des 6 geschoßigen Neubau eines Verwaltungsgebäudes an der Wittekindstraße, bei Dachdeckerarbeiten ein Brand aus. In Ermangelung einer Drehleiter ließen die Feuerwehrmänner sich im Korb des Turmdrehkranes hochziehen. Mittels der mitgenommenen Schlauchleitung wurde der Innenangriff wirkungsvoll unterstützt. Der Sachschaden betrug 15.000.- DM. Im Heft 3 der Feuerwehrzeitung „Brandschutz“ von 1957 wurde dieser Einsatz mit 2 Bildern erwähnt.
2. Unterbrandmeister H. Berchem wurde am 06. Dezember nach erfolgreichem Besuch eines Brandmeisterlehrganges an der Landes-Feuerwehrschule in Münster von Stadtbrandmeister Th. Mengelkamp zum Brandmeister befördert.
1958
1. Die Kameraden Oberfeuerwehrmann P. Freienhofer und Oberfeuerwehrmann W. Tast erhielten das Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“, für 25 jährige Tätigkeit in der Feuerwehr.
2. Das TFL 16 wurde im September mit einem Funkgerät bestückt. Rufname: Florian Lünen 3.
1959
1. Die Kameraden Oberfeuerwehrmann H. Lübke, Oberfeuerwehrmann Richter und Oberfeuerwehrmann P. Vogt waren 25 Jahre in der Feuerwehr. Sie erhielten das Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“.
2. Der Einstellplatz für unser TLF 16 (Gerätehaus) an der Achenbachschule entsprach nicht mehr den Erfordernissen. Seit Jahren wurde der Rat der Stadt um Beseitigung des Zustandes gebeten. Nach vollendeter Planung und Genehmigung der Gelder wurde nach im Frühjahr mit dem Neubau der Feuerwache an der Wittekindstraße begonnen. Oberbürgermeister Stock machte am 10. März den ersten Spartenstich.
3. Durch ein Großfeuer wurde am 08. Dezember die Scheune des Bauern Große Oetringhaus ein Raub der Flammen. Das gewaltige Feuer machte sogar die Hilfe der Berufsfeuerwehr Dortmund erforderlich.
1960
1. Schon am 21. April konnte die Einweihung der neuen Feuerwache erfolgen. In de, zweigeschossigen Gebäude befinden sich: 2 Einstellplätze für Löschfahrzeuge, 1 Aufenthaltsraum, Toilette und Waschraum, ferner drei Wohnungen. Zwei Wohnungen wurden im Dezember 1959 von Feuerwehrmänner bezogen. Diese beiden Kameraden versahen mit ihren Ehefrauen wechselseitig den Telefonbereitschaftsdienst. Das hat eine schnelle Alarmierung- und Einsatzmöglichkeit des Löschzuges zur Folge. Unter diesen gegebenen Umständen kann auf jeden Fall von einer Feuerwache gesprochen werden.
2. Seit 1956, bis zum Bezug der neuen Feuerwache im Jahr 1960, liefen die telefonischen Brandmeldungen beim Hauptbrandmeister Karl Meier ein. Die ganze Familie hatte sich in aufopfernder Weise lange Jahre für diesen Telefonbereitschaftsdienst zur Verfügung gestellt.
3. Das nach dem Kriege im Saal Eickermann, Waltroper Straße 70, eingebaute Kino wurde in den Morgenstunden des 9. Juli durch einen Brand stark beschädigt. Der vermutlich in der Loge entstandene Brand, vernichtete nahezu die gesamten Einbauten. Zur Brandbekämpfung war auch der Löschzug Mitte eingesetzt.
4. Besondere Schwierigkeiten bereitete die Bekämpfung eines Scheunenbrandes am Mittag des 13. August Am Herrenthey 2. Das Löschwasser mußte mit Tankwagen herangefahren werden, da Hydranten oder ein Löschwasserteich nicht vorhanden waren. Wohnhaus, Stallungen und Geräte wurden gerettet.
5. An den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges Lünen-Mitte, im September nahmen alle Kameraden aktiv teil. Zur Ausrichtung der Bezirksleistungswettkämpfe stellte die Wehr 4 Mann als Zeitnehmer.
6. Brandmeister H. Berchem wurde am 28. Oktober von Stbm. Th. Mengelkamp zum Oberbrandmeister befördert.
1963
1. Kamerad Oberfeuerwehrmann W. Manske erhielt für 25 jährige Mitgliedschaft, das Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“.
2. Löschzugführer Hauptbrandmeister K. Meier erhielt das ihm vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes verliehene Feuerwehr-Ehrenkreuz 2. Stufe.
3. Löschzugführer Hauptbrandmeister K. Meier schied wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Stbm. Th. Mengelkamp ernannte Brandmeister H. Berchem zum neuen Löschzugführer.
4. Am 10. Dezember mußten wir Kamerad Meier zu Grabe Tragen. In Heft 3 der Fachzeitschrift „Feuerwehrmann“ wurden seine Verdienste um das Feuerwehrwesen durch Abdruck seines Porträts und einer Abhandlung gewürdigt.
1965
1. Oberbrandmeister H. Berchem wurde am 23. März von Stbm Th. Mengelkamp zum Hauptbrandmeister befördert. Unterbrandmeister E. Matzigkeit wurde zum Brandmeister befördert.
2. Der Neubau der Feuerwache in Lünen-Mitte wurde eingeweiht. Während dieser Veranstaltung erhielt Kamerad E. Matzigkeit das Feuerwehrehrenabzeichen in „Gold“ für 40 jährige Treue zur Feuerwehr. Oberfeuerwehrmann Pastucha erhielt dasselbe in „Silber“ für 25 jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr.
3. Am 29. November brannte eine Dachgeschoßwohnung in der Gustav-Sybrecht-Straße 50. Trotz schnellen Eingreifens konnte eine Wohnungsinhaberin nur noch tot geborgen werden.
1966
1. Kamerad Oberfeuerwehrmann A. Wagner erhielt das Feuerwehrehrenkreuz in „Silber“, da er 25 Jahre der Feuerwehr zur Verfügung stand.
2. Der Brand einer Dachgeschoßwohnung an der Königsheide 39, am 06. Mai, machte den Einsatz von 3 C-Rohren und den Einsatz der Drehleiter erforderlich.
1967
1. Aus den Mitteln des zivilen Bevölkerungsschutzes erhielt unser Löschzug ein LF 16-TS (ZS).
2. „Explosion mit anschließenden Großbrand am 21. August auf der Zeche Minister Achenbach“ lautete die eingehende Alarmierungsmeldung. Im Einsatz waren 9 C-, 2 B- und 1 Pulverrohr, 55 Mann und ein Zug der Berufsfeuerwehr Dortmund.
3. Brand im Schankraum der Gaststätte unseres Löschzugführers H. Berchem. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Die „Nachlöscharbeiten“ dauerten sehr lange.
1968
1. Am 28. Mai wurde wegen Erreichung der Altersgrenze unser langjähriger Stadtbrandmeister Th. Mengelkamp aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er wurde vom Rat zum Ehrenstadtbrandmeister ernannt mit dem Recht, auch weiterhin seine Uniform tragen zu dürfen. Sein Nachfolger wird Oberbrandmeister Josef Mengelkamp.
2. Unterbrandmeister Heinrich von Glinski wurde am 06. Dezember zum Brandmeister befördert.
1969
1. Heinrich Berchem erhielt das Feuerwehrehrenabzeichen in „Gold“ für 40 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
2. Unseren schwarzen Schutzhelm erhielt einen neuen Anstrich; er war – und – ist – jetzt weiß, nachleuchtend, damit die Kameraden bei Dunkelheit besser erkannt werden.
3. Das 60 jährige Bestehen unseres Löschzuges wurde mit einem Saalfest gefeiert. Die Leistungswettkämpfe wurden von unserem Löschzug ausgerichtet. Da diese Wettkämpfe nicht nur auf Stadtebene durchgeführt werden, nahmen 56 Gruppen daran teil. Bei diesen Wettkämpfen mußte in einer bestimmten Zeit ein Löschangriff aus offenem Gewässer unter vornahme von 3 C-Rohren durchgeführt werden. Außerdem war ein Hindernislauf durchzuführen, bei dem eine Wand von 1,5 m Höhe, eine Röhre von 6 m Länge und ein Schwebebalken zu überwinden waren.
1970
1. Oberfeuerwehrmann Seese wurde zum Unterbrandmeister ernannt.
2. Im Juni nahmen wir mit einer großen Abordnung an den Feierlichkeiten des 50 jährigen Bestehens des Löschzuges Nordlünen-Alstedde teil.
3. Den Feuerwehrtag in Münster besuchten wir mit einer starken Mannschaft.
1971
1. Oberfeuerwehrmann R. Schmidt erhielt für 25 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr das Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“.
2. Großbrand auf dem Hof des Bauern Voerste. Da der nächstgelegene Hydrant an der Brechtener Straße lag, gestaltete sich die Brandbekämpfung in der ersten Phase sehr schwierig. Im Einsatz waren außer unserem Löschzug der Löschzug Mitte und ein Zug der Berufsfeuerwehr Dortmund.
1972 In diesem Jahr fand die Feuerwehrausstellung der „Rote Hahn“ in Frankfurt statt. Diese Ausstellung wurde von vielen Kameraden besucht.
1973
1. Löschzugführer Heinrich Berchem schied wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus. Sein Nachfolger wurde Oberbrandmeister Heinrich von Glinski.
2. Am 27. Juli erhielt der Löschzug Mitte ein neues TLF. Das alte Fahrzeug des Lz Mitte wurde uns übergeben, da unser TLF über 19 Jahre alt war und den Anforderungen unseres Löschzuges nicht mehr gewachsen war. Unser altes TLF wurde einer Werksfeuerwehr für den innerbetrieblichen Brandschutz übergeben.
4. Gleichzeitig mit der Übergabe des neuen TLF´s wurde auch der Anbau an unsere Feuerwache übergeben. Unser Löschzug kann jetzt 4 Fahrzeuge unterstellen. Der Fahrzeugpark besteht jetzt aus 1 TLF 16, 1 LF 16 ZS, 1 LF 8 und 1 TLF 8 ZS.
5. Unsere alljährliche Weihnachtsfeier wurde trotz des infolge der Ölkrise ausgesprochenen Sonntagsfahrverbot ein voller Erfolg.
6. Oberbrandmeister Heinrich von Glinski wurde nach erfolgreichem Besuch der Landesfeuerwehrschule in Münster, von Stbm J. Mengelkamp zum Hauptbrandmeister befördert.
1974
1. Beim Landwirt Witte brannte ein Heuhaufen. Die Berufsfeuerwehr Dortmund, die stets zu Einsätzen in unserem Stadtteil mit ausrückt, fuhr auf einem Feldweg zur Einsatzstelle eine Drehleiter in den Graben. Mit Hilfe des Rüstwagens aus Lünen wurde die Leiter wieder auf den richtigen Weg gebracht. Danach übernahm unser Löschzug die Einsatzstelle. Die Wasserversorgung wurde mit dem „Jumbo“ und Hydranten am Krankenhaus aufrechterhalten.
2. Am 07. Oktober wurde eine Bombendrohung gegen das Krankenhaus Brambauer gemeldet. Wir übernahmen mit der Polizei eine Sicherheitswache und die Durchsuchung des Gebäudes.
3. Seit Endes des Jahres ist am Marienhospital in Lünen der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ stationiert.
1975
1. Die Stadt Lünen verlor ihre Kreisfreiheit und wurde dem Kreise Unna zugeordnet.
2. Oberfeuerwehrmann Heinrich Richter erhielt das Feuerwehrehrenabzeichen in „Silber“ und trat in die Alters- und Ehrenabteilung ein.
3. Am 28. März wurden wir zu einem Brand beim Bäcker Möllers gerufen. Dort brannte nur ein Abfalleimer. Während der Löscharbeiten wurde ein Brand im Sarglager der Schreinerei Möller gemeldet. Da die Fahrzeuge schon teilweise wieder eingerückt waren, gab es in den ersten Minuten ein wenig Aufregung. Aber schon bald konnten wir durch massiven Einsatz größeren Schaden verhindern.
5. Unterbrandmeister F.-W. Disselkamp wurde zum Brandmeister befördert.
6. Am 24. 10. Wurden wir zu einem Brand einer KFZ-Werksatt gerufen. Diese lag zwar schon auf dem Waltroper Gebiet, aber da wir als Erste alarmiert wurden, konnten wir auch als Erste an der Einsatzstelle eintreffen. Trotz massiven Einsatzes der Löschzüge Brambauer, Mitte und der Feuerwehr Waltrop, brannte das Gebäude völlig aus. Die Feuerwehr Waltrop übernahm nach Beendigung des Einsatzes die Brandwache. Ein Waltroper Feuerwehrkamerad, der nachträglich alarmiert wurde, verunglückte auf dem Weg zu dieser Brandwache mit seinem PKW tödlich.
7. Am letzten Tag dieses Jahres, kurz vor Mitternacht, wurden wir zum Einsatz ins Möbelhaus „DEMO“ gerufen, das in voller Ausdehnung brannte.
1976
1. Die Bekämpfung des Brandes „DEMO-Möbelhaus“ hielt bis in die Mittagsstunden des 1. Januar an.
2. Unser Kamerad Lübke beherbergte in diesem Jahr einem englischen Feuerwehrmann aus der Partnerstadt Salford.
3. Durch die Einkreisung nach Unna verloren wir unseren eigenen Funkkanal. Alle Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge des Kreises arbeiten jetzt auf einem Kanal. Dies bedeutet, daß das Absetzen eines Funkspruches oft zum Glücksspiel wurde.
4. Das TLF 8 ZS, welches mit Schaumittel gefüllt für größere Brände in unserer Wache stationiert war, wurde durch einen HRW (Rüstwagen) ersetzt. Unser TLF wurde zum Löschzug Alstedde überführt.
5. Am 24.12. trugen wir Kamerad Richter sen. , unter großer Anteilnahme unseres Löschzuges und der übrigen Feuerwehrmänner der Stadt Lünen zu Grabe.
1977
1. Am 12.02. weihten wir im Rahmen einer Karnevalsfeier den in Eigenhilfe umgebauten Schulungsraum in unserer Wache ein.
2. Im Oktober wurden alle Kameraden mit einem Parka ausgerüstet.
3. Oberbrandmeister Sesse, stellvertretender Löschzugführer, schied wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus.
4. In diesem Jahr wurden wir zu insgesamt 32 Einsätzen gerufen.
1978
1. Unterbrandmeister van Elst wurde zum Brandmeister befördert, Brandmeister Distelkamp zum stellvertretenden Löschzugführer ernannt.
2. Am 15.06. machte ein Großbrand auf dem Holzplatz der Zeche Minister Achenbach unseren Einsatz erforderlich.
3. Brandmeister Distelkamp wurde am 07.07. zum Oberbrandmeister befördert.
4. In diesem Jahr fuhren wir 69 Einsätze, bei denen es sich in 15 Fällen um böswillige Alarmierungen handelte.
1979
1. Auf der Jahresdienstbesprechung aller Löschzüge forderte unser Löschzugführer Heinrich von Glinski mit Nachdruck die stille Alarmierung für Brambauer.
2. Oberfeuerwehrmann Wolfgang Melka wurde zum Brandmeister befördert.
3. Am 15.09. begingen wir das 70 jährige Jubiläum unseres Löschzuges, zu dessen Anlaß uns ein neues Löschfahrzeug übergeben wurde (LF 8 schwer ; Löschfahrzeug mit Gruppenbesatzung).
4. Ein Brandstifter hielt uns in Atem. Wir löschten Lauben, Müllcontainer und PKW´s.
5. Am 19.12. fuhren wir 7 Einsätze innerhalb von 2 Stunden. Zunächst an der Brambauer Straße, danach ging es zur Polizeiwache Lünen an der Viktoriastraße. Auf dem Rückweg bewältigten wir weitere 5 Brände auf der Brambauer Straße und der Königsheide. Ein Brandstifter hatte seine Spur hinterlassen. Glücklicherweise enstand in allen Fälle nur geringer Sachschaden.
6. In diesem Jahr wurden wir zu 75 Einsätzen gerufen.
1980
1. Am 18.03. rückten sämtliche Löschzüge der Feuerwehr Lünen zu einem Großbrand auf der Eisenhütte Westfalia aus.
2. Im Juni nahmen wir mit einer großen Abordnung am Leistungsnachweis und dem 60 jährigen Jubiläum des Löschzuges Nordlünen-Alstedde teil.
3. Am 14. Und 15. 06. fuhren wir zur Feuerwehraustellung „Interschutz“ nach Hannover.
4. Am 28.11. erhielten wir endlich die Geräte zur „Stillen Alarmierung“. Jeder Feuerwehrmann verfügt seitdem über einen Funkmeldeempfänger, welchen er ständig bei sich tragen muß. Nachts wird dieses Gerät in einem Ladegerät aufgeladen. Somit können die Bewohner Brambauers endlich wieder ruhig schlafen, und wir werden nicht mehr durch Schaulustige gestört, die nach der Sirenenalamierung stets in großer Zahl erschienen.
5. Noch am selben Tag wurde unserem Löschzug ein ELW (Kdow), in Form eines VW-Bullis übergeben.
6. Brandmeister Dieter van Elst wurde zum Oberbrandmeister ernannt.
7. In diesem Jahr verzeichneten wir 85 Einsätze.
1981
1. Am 24.02. wurden wir zu unserem Kameraden Helmut Stolzenhoff gerufen. In seinem Betrieb brannte die Räucherkammer und die Wurstküche.
2. Eine erneute Brandstifterserie hielt uns wieder in Atem. Oft wurden wir zu drei Einsätzen in einer Nacht gerufen.
3. Bei einem Einsatz erlitt ein Bürger, der vor unserem Eintreffen Löschversuche unternahm, einen Herzinfarkt. Der Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Mannes feststellen.
4. In diesem Jahr wurden die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung Heinrich Lübke und Wilhelm Tast zu Grabe getragen.
5. In diesem Jahr verzeichneten wir 97 Einsätze.
1983
1. Am 03. Und 04.06. nahmen wir mit einer starken Abordnung an den Jubiläumsfeierlichkeiten des Löschzuges Niederaden teil.
2. Am 24.06. wurde die Stadt von einem Sommerunwetter heimgesucht. Wir wurden zu 15 Einsätzen gerufen, um Wasser und Hagel zu beseitigen.
3. Am 17.08. wurden wir zur Unterstützung des Löschzuges Mitte zu einem Großbrand beim Landwirt Haumann am Buchenberg alarmiert. 6 Küche und 1 Pony kamen in den Flammen um, Der Brand konnte erst nach mehreren Stunden gelöscht werden.
4. Am 10.10. rückten wir zu einem schweren Unfall auf der Brambauer Straße aus . Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge wurden 9 Personen verletzt. Ein Fahrzeug wurde völlig zerrissen. Die Wrackteile lagen über 100 Meter auseinander verstreut.
5. Ein orkanartiger Sturm, der über unseren Stadtteil hinwegfegte, machte am 26.11. dieses Jahres, unser Ausrücken in 10 Fällen erforderlich.
6. In diesem Jahr verzeichneten wir die Rekordzahl an Einsätzen – insgesamt 117.
1984
1. Das gesamte 1. Halbjahr stand ganz im Zeichen unseres 75 jährigen Jubiläums. Umfangreiche Planungen und Vorbereitungen waren notwendig, um die Veranstaltung im Juni durchführen zu können.
2. Auf der Jahresdienstbesprechung aller Löschzüge am 16.01., wurde unser Kamerad Gerhard Berner für 25 jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr, mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.
3. Am 14.04. kam es zu einem Zwischenfall auf einer Einsatzfahrt. Ein Pkw-Fahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit aus Richtung Lünen kam, überhörte und übersah Horn und Blaulicht unseres TLF 16 und prallte an der Kreuzung Waltroper Straße / Königsheide in die Seite des TLF. Die Insassen des PKW´s wurden nur leicht verletzt. Im nachher eingeleiteten Verfahren wurde ein vorschriftsmäßiges Verhalten des TLF – Fahrers nachgewiesen, worauf das Verfahren eingestellt wurde.
4. Zum Jubiläum des Löschzuges am 08.06. wurde eine Heumeßsonde dem Lz überreicht, die die Westfälische Provinzial Versicherung gestiftet hatte.
5. Am 12.06. wurde die Ausstellung „Feuer ist teuer“ in der Sparkasse Brambauer eröffnet.
6. Am 22.06. hatten wir die traurige Pflicht, den Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung Wilhelm Manske zu Grabe zu tragen.
7. Am 22.06. begannen die offiziellen Jubiläumsveranstalltungen, worauf am 23.06. der Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises auf dem Marktplatz ausgerichtet wurden.
8. Ein orkanartiger Sturm in der Nacht zum 24.11. sorgte für 11 Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung.
1986
1. Auf der Jahresdienstbesprechung des Löschzuges am 24.01. wurde Wolfgang Melka zum stellvertretenden Löschzugführer ernannt.
2. Am 12.07. folgten wir einer Einladung der Fahrschulabteilung Bundeswehr in Hemer, wo wir technische Hilfeleistungen an PKW´s vorführten.
3. Am 24.06. rückten wir in den frühen Morgenstunden zu einem Großbrand bei der Firma Musmann aus. Hier brannten Lager- und Büroräume.
4. Um 2 Uhr des 06.09. brannte beim Landwirt Große-Oetringhaus eine große Menge Stroh. Insgesamt waren wir dort 15 Stunden im Einsatz.
5. Auch im Jahr 1986 kam es am 20.10. wieder durch einem Sturm zu 10 Einsätzen innerhalb weniger Stunden.
6. Zwei schwere Verkehrsunfälle galt es am 20.11. und am 29.12. zu bewältigen.
7. Insgesamt wurde unser Löschzug 1986 zu 64 Einsätzen alarmiert.
1987
1. Heinrich von Glinski erhielt am 19.01. das Feuerwehrehrenzeichen in Silber, für 25 jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr.
2. Zu einem Fischsterben wurden wir am 01.05. zum Ententeich gerufen. Der Sauerstoffgehalt des Teiches hatte stark abgenommen, worauf von uns bis zum 02.05. Frischwasser eingeleitet wurde.
3. Am 22.06. riß ein Sturm zwei Bäume am Freibad um. Es wurde ein PKW und ein Motorrad total zerstört. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden.
4. Am 23.08. wurden wir zu einem Kellerbrand gerufen. Bei den Löscharbeiten stieß der vorgehende Trupp aus phosphathaltige Mittel, welche im Keller gelagert wurden.
5. In der Halbjahresdienstbesprechung aller Löschzüge, wurde Wolfgang Melka zum Hauptbrandmeister befördert.
6. Das Jahr 1987 endete mit einem Resultat von 73 Einsätzen.
1987
1. Gleich am 1. Tag des Jahres wurden wir 7 mal alarmiert. Es galt zahlreiche brennende Müllcontainer und einen Wohnungsbrand zu bekämpfen.
2. Am 18.01. erhielt der Kamerad Heinrich Berchem das Siegel der Stadt Lünen, für die 60 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
3. Am Morgen des 03.07. galt es einen Wohnungsbrand an der Ottostraße zu löschen. Kinder hatten mit Feuer im Kinderzimmer gespielt.
4. Zu einem Kellerbrand mit Explosion kam es am 08.06. im Lagerraum eines Friseursalons an der Waltroper Straße. Das Feuer konnte nur durch Einsatz von Schaum gelöscht werden.
5. Am 10.07. wollte ein 14 jähriges Mädchen vom Kühlturm der Zeche Minister Achenbach 1/2 in den Tot springen. Nach einer Stunde zureden, des Kameraden Heinrich von Glinski in ca. 40 m Höhe, gab das Mädchen ihren Selbstmordversuch auf.
6. Am 31.10. ereignete sich der wohl schockierendste Einsatz des Jahres. Ein LKW-Fahrer fuhr in die im baubefindliche Halle eines Möbelmarktes an der Mengeder Straße und riß dabei einen 16 t schweren Betonträger mit dem Führerhaus von den Auflagestützen herunter. Der Fahrer konnte von uns nur noch tot aus seinem Führerhaus geborgen werden.
7. Am 04.12. ereignete sich der letzte dramatische Einsatz des Jahres 1988. Zwei Kinder hatten wieder mit Feuer gespielt und setzten die Wohnung in Brand. Beide Kinder und ihr 9 Monate altes Geschwisterchen, welches in seinem brennenden Kinderbett lag, wurden von uns gerettet und mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
1988
71 Einsätze
Brandstiftungen, 01.01. von 00.36 bis 8.00 Uhr allein 6 Einsätze, VU mit einem Linienbus auf der Brambauerstr., Fahrgäste mit leichten Verletzungen aus dem Fahrzeug befreit,
Kellerbrand im Lagerraum eines Friseursalons mit explodierenden Haarspraydosen, den Keller mit Schaum geflutet
am 10.07. war ein 13jähriges Mädchen auf den 40 Meter hohen Kühlturm geklettert und drohte zu springen – H. V. Glinski überredete sie in einem 1,5 Stunden dauernden Gespräch mit ihm hinunter zu steigen
31.10. fuhr ein LKW in die im Bau befindliche Halle der Firma Kula. Dabei riss er mit seinem Sattel Auflieger einen Betonträger herunter, der in das Führerhaus fiel und den Fahrer tötete, die Bergung gestaltete sich sehr schwierig
Am 04.12. retteten wir in letzter Sekunde einen 9 Monate alten Junge aus seinem bereits brennenden Bett, seine beiden Geschwister waren von Nachbarn gerettet worden, die Kinder hatten unbeaufsichtigt mit Streichhölzern gespielt
Silvester: 9.30 Uhr Kellerbrand, PKW-Brand Fasanenweg, PKW-Brand mit auslaufendem Benzin – Schaumangriff
60 Jahre FW H. Berchem, Beförderungen: OFM J. Brocksiepe, FM T. Robnitzki, A. Saatkamp, O. Wolke, M. Schwarz
- + 29. 05. Besuch der Feuerwehrausstellung „Roter Hahn“
1989
77 Einsätze
Tag der offenen Tür – 80 Jahre LZ Brambauer – am 23.09. mit Ausstellung in der Sparkasse
Beförderungen: FM : M. Aufdemkamp, J. Diekmann, A. Fehrenz, U. Radmacher, C. Schwarzer, OFM M. Hanitz, O. Schneckmann, UBM D. Höltermann, M. Krah
24.02. Übung im Straßenbahndepot der Stadtwerke Dortmund
11.03. verstarb R. Schmidt, er war 33 Jahre aktiver FM
09.04. Brand beim FM-Kameraden H. Stolzenhoff, Kellerbrand am 15.04. in der Apotheke Streich
Wegen der Trockenheit halfen wir dem Grünflächenamt bei der Bewässerung der neu gepflanzten Bäume auf der Heinrich- und Ottostraße
6.07. brannte eine Strohpresse in der Nähe der Gasreglerstation, in der an einer offenen Gasleistung gearbeitet wurde. Der Fahrer fuhr die Presse geistesgegenwärtig aus dem Gefahrenbereich
13.08. schwerer Wohnungsbrand auf der Kurtstraße, der hintere Teil des Dachstuhles brannte aus, Schaden mehr als 100.000 DM
Am 23. September beging der Löschzug im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ sein 80jähriges Bestehen
Serie von Brandstiftungen am 05.12., 5 Laubenbrände im Bereich Helmut-/Konradstraße
1990
140 Einsätze, die bisher höchste Einsatzzahl des Löschzuges, 47 Brände, 71 techn. Hilfeleistungen, 8 Hilfeleistungen
17 Sturmeinsätze am 25.01., Sachschaden über 100.000 DM, erneuter Sturm am 26.02. mit weiteren 19 Einsätzen, dabei flog das Flachdach eines 4stöckigen Hauses ca. 80 m weit
Brandstifterserie am 18. + 23.01 Kurt- und Ottostraße, 28.01 K.-Haarmannstraße beim 2. Einsatz 600 m weiter „Menschenleben in Gefahr“
Einsatzmeldung am 20.04 „Brennt Person auf der Waltroper Straße. Eine Person hatte sich und die Wohnung mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angesteckt
Unsachgemäßes Anzünden eines Ofens mit Flugmodellbenzins ließ einen Kamin auf der Ottostraße explodieren
Hilfeleistung im Kaufhaus Hufnagel. Eine Person wollte sich vom Dach des Hauses stürzen, er wollte sich der Verhaftung durch die Polizei wiedersetzen, nach 3 Stunden kam er freiwillig vom Dach
Schwerer Wohnungsbrand Elsa-Brandström-Str., mit 4 C-Rohren gelöscht, eine 5 köpfige Familie ohne Wohnung, über 200.000 DM Schaden
Weiterer schwerer Wohnungsbrand auf der Sudbergstraße, 7 Trupps unter Atemschutz, 3 C-Rohre, wieder über 200.000 DM Schaden
Schwelbrand auf der Sudbergstraße, bei der eine Person zu Tode kam
Kurioser Einsatz am 20.12.: ein Junge steckte mit seinem Finger in einem Kaugummiautomaten fest. Mit der Brechstange wurde der Automat geöffnet
Neuer LZ-Führer wurde am 22.06. W. Melka, stellv. LZ-Führer H. v. Glinski
1991
90 Einsätze
LZ-Führer W. Melka forderte in der Jahresdienstbesprechung den Um- und Ausbau der Wache.
Einsatzbefehl „Explosion an der Tankstelle Heinrichstr. 1“. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellten wir fest: nach einer Verpuffung war der Kassenraum teilweise zerstört, der liefernde Tankwagenfahrer hatte Brandverletzungen, Ursache unbekannt, Einsatzstelle an die Polizei und das Gewerbeaufsichtsamt übergeben.
Auf der Mengeder Straße brannte eine große Menge Strohballen. Wir fuhren den Ersteinsatz und übergaben die Einsatzstelle an die FW Dortmund, da die Einsatzstelle auf Dortmunder Gebiet lag.
Am 01. 09. brannte die Scheune des Bauern Große-Oetringhaus in voller Ausdehnung. Mit einem beherzten Einsatz konnten wir das Übergreifen auf die rechts und links liegenden Wohnhäuser verhindern. Neben der Hauptwache unterstützte uns die BF Dortmund. Es wurden 9 C-Rohre und 3 B-Rohre, sowie 4 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Nach 7 Stunden war das Feuer gelöscht. Zu Nachlöscharbeiten rückten wir die nächsten Tage mehrfach aus, Schaden weit über 400.000 DM.
Im Rahmen der 650-Jahr-Feier wurde uns das neue LF-16 auf dem Marktplatz in Lünen übergeben. Die Übergabe wurde mit holländischen und englischen Gästen in unserer dafür viel zu kleinen Wache gemütlich gefeiert. Am Kreisfeuerwehrtag in Lünen beteiligten wir uns.
Am 14.09. fand die erste Gemeinschaftsübung mit der FW Waltrop auf dem Bauernhof Elmenhorst statt.
Das Bürogebäude des Autohändlers Bednara wurde am 03.11. vermutlich durch Brandstiftung stark beschädigt, Sachschaden über 200.000 DM.
Die ersten Gespräche über einen Um-/Anbau für die Wache fanden statt.
Im November beförderte unser StBM J. Mengelkamp Rolf Berner zum Brandmeister, Rüdiger Huld zum Unterbrandmeister, Oberfeuerwehrmänner wurden Jörg Diekmann und Michael Schwarz.
Die neuen Einsatzuniformen (Aachener Model) erhielt der LZ kurz vor Weihnachten.
1992
117 Einsätze
Am 04.01. wurden wir das erste Mal mit unseren neuen Meldern zu einem „kleinen Einsatz“ gerufen.
In voller Ausdehnung brannte am Abend des 14.02. der Dachstuhl eines Hauses auf der Brechtener Straße. Neben uns waren die Hauptwache und die BF Dortmund mit 2 Drehleitern im Einsatz. Ein Übergreifen auf die darunter liegenden Wohnungen konnten wir verhindern. Der Einsatz konnte erst am nächsten Morgen gegen 10 Uhr endgültig beendet werden.
Ein Patient im Krankenhaus Brambauer hatte ein Feuer in seinem Zimmer entfacht. Durch die Umsichtigkeit eines herbeigerufenen Arztes konnte dieser mit leichten Rauchvergiftungen gerettet werden. Die Zimmereinrichtung erlitt Totalschaden.
In das leere Becken des Freibades war eine Person gestürzt. Wir baten den Piloten des Rettungshubschraubers im Becken zu landen, dies gelang, und der Verletzte konnte schonend abtransportiert werden.
Ein Unwetter mit heftigen Regenschauern sorgte am 5.06. für 17 Einsätze.
Ein ungewöhnlicher Einsatz fand am 24.07. statt. Ein Unbekannter hatte eine Tierfalle in einem Gebüsch versteckt, in der eine Katze festsaß, wir befreiten das arme Tier.
Über 1 ½ Stunden brauchten wir mit der Hauptwache, um einen nach einem VU in seinem Auto eingeklemmten Verletzten zu befreien. Die Bergung gestalte sich so schwierig, da das Fahrzeug sich um einen Baum „gewickelt“ hatte.
Zur Unterstützung rückten wir am 14.12. zur Steag aus, ein Kühlgebäude brannte, alle LZ der FW Lünen waren im Einsatz.
1993
123 Einsätze
Die Brandmeldeanlage des DIVI – Möbelmarktes bescherte uns einige Fehlalarme im Laufe des Jahres. Kein Fehlalarm der Brandmeldeanlage war der Alarm bei der Firma Ankaro, es brannte ein Adventskranz.
In das Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde wurden wir am 14.03. gerufen. Die sich im Keller befindliche Küche brannte. Da eine Querlüftung nicht möglich war, wurde das Be- und Entlüftungsgerät der HW eingesetzt.
Beim Landwirt Kersebohm stand am 03.12. um 16.15 Uhr eine Scheune in Vollbrand. Der Einsatz erwies sich als sehr langwierig, wir wurden daher um 3 Uhr vom LZ L-Mitte abgelöst.
Als Dankeschön für seine Rettung aus seinem PKW im Oktober 1992 lud uns das Unfallopfer zu einem Grillabend ein. Ein nicht alltägliches Dankeschön.
1994
112 Einsätze, erfreulich: nur 1 böswilliger Alarm
Am 03.03. eilten wir von einem PKW-Brand zum anderen. Der erste auf der Lorenzstraße, währenddessen brannte 200 m weiter das nächste Auto. Kaum waren die Feuer gelöscht, brannte das nächste Fahrzeug auf der Wittekindstraße.
Der gemeldete Dachstuhlbrand auf der Yorkstraße entpuppte sich als Laubenbrand. Es brannten 2 Lauben, 40 Vögel verendeten, 3 Hühner, 2 Meerschweinchen und 1 Kaninchen konnten „leicht angesengt“ gerettet werden.
2 Tage später rückten wir zur Heinrichstraße aus. Es brannte eine Werkstatt und eine Lagerhalle, erst nach 7 Stunden war das Feuer gelöscht.
Auf Dortmunder Gebiet, Richtung Mengede, befreiten wir eine eingeklemmte Person aus ihrem Fahrzeug. Den Rest übernahmen die Kameraden aus Dortmund.
Bei der Alarmierung aller LZ zum Brand des Holzlagers der Firma Haumann wurde unser LZ vergessen.
In unserer JDB sagten uns einige Politiker den Ausbau unserer Wache für 1995 zu.
Am 25.09. richteten wir einen Leistungsnachweis für den Kreis Unna auf dem Marktplatz aus.
Der Feuerwehrförderverein wurde offiziell vom Finanzamt anerkannt.
1995
94 Einsätze
Den längsten Einsatz des Jahres fuhren wir am 28.03. Als das Erstfahrzeug bei dem Partyservice unseres FW-Kameraden H. Stolzenhoff eintraf, stieg leichter Rauch aus den Dachziegeln. Innerhalb von Sekunden stand der Dachstuhl im Flammen. Erst nach über neun Stunden war das Feuer gelöscht. Während des Einsatzes wurde ein Wohnungsbrand auf der Waltroper Straße gemeldet. Beim Eintreffen wurde aber nur ein Kabelbrand festgestellt.
Bei einem Brandanschlag auf ein türkisches Geschäft am 30.07. wurde durch beherzte Reaktionen einiger Anwohner größerer Schaden verhindert.
Ein heißes Wochenende bescherte uns der 4. + 5. November. Um 1:30 Uhr brannte ein Dachstuhl auf der Lenaustraße. Gerade wieder an der Wache wurden wir zu einem Kaminbrand bei der Großbäckerei Scherpel gerufen. Am nächsten Tag fuhren wir um 2:30 Uhr zum Linnenkamp, dort brannte ein Keller. Durch die enorme Hitzeentwicklung erlitt einer unserer Kameraden starke Verbrennungen an den Ohren.
Am 21.04. wurde unser StBM J. Mengelkamp verabschiedet, neuer StBM. wurde K.-G. Schwarzner.
Eine Gemeinschaftsübung mit der FW Waltrop führten wir am 25.04. auf dem Hof Wullhorst durch.
Bei einer außerordentlichen Übung besichtigten wir die Brandschutzmaßnahmen im „Colani-Ei“. Der Nebeneffekt war, dass wir neue, wesentlich sicherere Einsatzjacken erhielten.
In über 1500 Stunden nahmen wir umfangreiche Umbaumaßnahmen vor. In den Fahrzeugen optimierten wir die Raumausnutzung, hinter der Wache errichteten wir ein Überdach, ohne dass der Stadt dafür Kosten entstanden. Umso mehr schmerzte es uns, dass der zugesagte Anbau an der Wache trotz der Bewilligung von Landesmitteln nicht stattfand, da die Stadt die notwendigen Investitionen aus ihrem Etat gestrichen hatte.
1996
82 Einsätze
Im Verlauf einer Übung am 23.02. auf dem Gelände der Firma Stolzenhoff wurden wir zu einem Kaminbrand auf die Helmutstraße gerufen, nach einer Stunde konnten wir die Übung zu Ende führen.
Zu einer Laube auf der Kampstraße mussten wir gleich zweimal in diesem Jahr ausrücken. Im März wurde sie schwer beschädig, im September konnten wir den Schaden geringer halten.
Am 04.05. wurden wir auf die Waltroper Straße zu einem schweren Wohnungsbrand gerufen. Die Besatzung eines Krankenwagens der FW Waltrop stellte auf ihrer Rückfahrt Rauch aus einer Dachgeschoßwohnung fest. Schnell konnten wir Mutter und Sohn aus der Wohnung retten, dem Notarzt gelang die Reanimation. Da die Tochter noch in der Wohnung vermutet wurde, suchten wir sie so lange ab, bis die Polizei uns mitteilte, dass sie sich bei den Großeltern aufhielt. Die beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Schon während des Einsatzes erhielten wir die Nachricht, dass der kleine Junge verstorben war. Die Mutter starb einige Wochen später in einer Spezialklinik. Das Verhalten der Schaulustigen an der Einsatzstelle behinderte uns sehr.
Beim Feuer im Bürogebäude der Firma Kläs in der Wethmarerheide entstand ein Schaden von ca. 500.000 DM.
Die Suche nach einem verschüttetem Kind auf dem ehemaligen Gelände von Schacht 1-2 stellte sich als Fehlalarm heraus.
Zu einem Chlorgaseinsatz kam es am 02.08. im Freibad. Zu unserer Unterstützung wurde neben der Hauptwache auch die Meßgruppe des LZ 1 alarmiert.
Schon zur Routine ist uns das Abpumpen der Keller auf der Otto-, Gustav-, Josef- und Schulenkampstraße nach heftigen Regenfällen geworden.
Nach 35 Jahren Dienst im LZ wurde unser Kamerad H. v. Glinski aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er war 17 Jahre LZ Führer, danach stellv. LZ-Führer.
Die Brandschutzerziehung der Kinder liegt uns sehr am Herzen. In diesem Jahr kamen über 120 Kinder der verschiedenen Kindergärten zu uns an die Wache. Ihnen wurde von den Kam. U. Radmacher, M. Krah und Y. Özdemir unsere Arbeit erklärt und das richtige Verhalten und Vermeiden von Bränden mit ihnen geübt. Die Übersetzung für die teilnehmenden türkischen Kinder übernahm Yilmaz Özdemir.
Beim Tag der Feuerwehr auf der Landesgartenschau demonstrierten wir die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen nach dem „Hamburger Model“.
Nachdem der Wachumbau endgültig gestorben war, führten wir Gespräche mit dem Kämmerer über dringend erforderliche Reparaturen an der Wache. Das dafür zur Verfügung gestellte Geld reichte nur durch einen hohen Anteil an Eigenarbeiten durch die Kameraden.
1997
2 Großeinsätze brachte das Jahr, ansonsten verlief es mit 61 Einsätzen sehr ruhig.
Im Januar brannte es in der Sonnenapotheke, ein drogenabhängiger Einbrecher legte Feuer, er wurde nach Verlassen der Apotheke von der Polizei festgenommen.
Ein Wohnungs-/Dachstuhlbrand auf der Sudbergstraße dauerte 8 Stunden.
Bei 2 schwere Verkehrsunfälle innerhalb von 2 Tagen auf der Brechterner Straße an der gleichen Stelle, mussten wir die eingeklemmten Verletzten aus ihren Fahrzeugen befreien.
Starke Regenfälle im Juni und Juli führten zu Überflutungen in Kellern und Gärten, besonders betroffen war die Elsa-Brandström-Straße.
Zu 2 ungewöhnlichen Einsätzen wurden wir gerufen. In einem Fall mussten wir einen eingeklemmten alkoholisierten Fahrradfahrer aus seinem Fahrrad befreien. Den Einsatzbefehl für „Wandernde Maden auf der Waltroper Straße“ hielten wir erst für einen verspäteten Aprilscherz. Aus einer an der Straße stehenden Biotonne versuchten die Maden zu „flüchten“.
Jörg Diekmann wurde neben Michael Krah stellvertretender Löschzugführer. Die UBM Carsten Schwarzer, Thomas Arold, Jürgen Brocksiepe und Jochen Krah erhielten den 4. roten Streifen.
1998
Mit 74 Einsätzen ein eher ruhiges Jahr
Bei einem Brand auf der Yorkstr. wurde durch beherztes Eingreifen der Nachbarn Schlimmeres verhindert.
Am 22. Okt. fiel durch Baggerarbeiten das gesamte Telefonnetz in Brambauer für mehrere Stunden aus. Es konnten keine Notrufe an Polizei und Feuerwehr abgesetzt werden. Wir und die Polizei besetzten verschiedene Punkte in Brambauer mit Fahrzeugen, um Notrufe über Funk weiter zu leiten. Es gab keine größeren Probleme.
Zum 31.12.98 wurde der Wachdienst in der Wache Brambauer aus Kostengründen eingestellt.
Die geforderte Umschaltung der Notrufnummer 112 nach Lünen ist immer noch nicht erfolgt.
Die stille Alarmierung per Funk klappte nicht problemlos. Versuchsweise wurde eine Antenne auf dem Rathausdach installiert.
In den letzten 3 Jahren wurden über 1.800 Stunden freiwillig und unentgeltlich zusätzlich zum normalen Feuerwehrdienst in die Renovierung der Wache investiert.
Der Kam. Gerd Berner ist 40 Jahre Mitglied der Feuerwehr Lünen.
1999
Seit 1994 überschritten wir wieder einmal die magische Zahl 100, es wurden 102 Einsätze gefahren.
Der vom Kämmerer zugesagte Anbau eines Spindraumes musste wegen ausstehender Fördermittel verschoben werden.
Am 11. Sept. beging unser Löschzug sein 90jähriges Jubiläum. Vorausgegangen war eine 3wöchige Ausstellung in den Räumen der Sparkasse am Markt. Es wurden feuerwehrtechnische Übungen vorgeführt, Aktionen für Kinder angeboten. Die Frauen stellten einen kleinen Trödelmarkt auf die Beine und backten über 30 Kuchen, für Essen und Trinken war reichlich gesorgt.
Zur Brandschutzerziehung besuchten uns wieder über 170 Kinder.
Der Jahrtausendwechsel verlief ohne die befürchteten Probleme, nur 2 brennende Papiercontainer mussten gelöscht werden.
Unser Schriftführer Ludger Harlinghausen legte sein Amt nieder, da er nach Olfen verzog.
2000
Mit 97 Einsätzen ein normales Jahr für den Löschzug. Allein 15 Sturmeinsätze fuhren wir im Mai, wobei wir Äste und umgestürzte Bäume entfernen mussten. Bei der Häufigkeit der Einsätze war ein normaler Funkverkehr nicht möglich. Daher erhielten alle Löschzüge ein Handy, um auch in solchen Situationen immer erreichbar zu sein.
Am 14.12. lautete der Einsatzbefehl „Haus nach Gasexplosion auf der Heinrichstr. eingestürzt“. Beim Eintreffen stellten wir fest, dass es „nur“ zu einer Verpuffung gekommen war und die Dachhaut angehoben wurde. Die alarmierten Rettungswagen aus den Nachbargemeinden konnten abbestellt werden.
Mit dem Rohbau des Spindraumes konnte erst Mitte des Jahres begonnen werden. Da die zuständigen Sacharbeiter wechselten, gab es einige nicht erwartete Irritationen und Probleme. Die von uns in Eigenleistung durchzuführenden Arbeiten mussten immer wieder verschoben werden.
Der Kam. Yilmas Özdemir wurde OFM, Markus Weber UBM und OBM Rüdiger Huld erhielt den 3. Rotem Streifen.
2001
Das Jahr bescherte uns 83 Einsätze, davon 6 Fehlalarme und 2 Böswillige.
Nachdem die noch fehlenden Nachputzarbeiten und der Estrichausgleich durch die ausführenden Firmen gemacht waren, führten wir in vielen Stunden Eigenleistung die Deckendämmung und Verkleidung, den Decken- und Wandanstrich sowie die Elektroarbeiten in Eigenleistung durch.
Im Außenbereich wurde die Treppe gebaut, der Boden gepflastert und im Spindraum der Boden gefliest.
Da die geplanten Blechspinde nicht unseren Vorstellungen entsprachen, wurden mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins Spinde nach unseren Vorstellungen von einer Ladenbaufirma gebaut. Die benötigte Unterkonstruktion wurde von den Kameraden selber hergestellt und die Spinde aufgestellt. Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend!
Am 1. Mai 1941 trat der Kamerad Alfred Wagner in den Löschzug Brambauer der FFW Lünen ein. Wir gratulieren ihm zu 60 Jahre Mitgliedschaft in unserem Löschzug.
2002
Es mussten 123 Einsätze bewältigt werden.
Über 2000 Stunden wurden von den Kameraden neben der normalen Dienstzeit für Brandschutzerziehung, Gebäudeinstandhaltung usw. geleistet.
Am 1. Febr. wurden wir um 21.44 Uhr zur Firma Simon auf die Heinrichstraße gerufen. Der hintere Teil des Geschäftes und die Gewächshäuser standen in Flammen. Mit Hilfe der Hauptwache und des LZ Mitte gelang es uns, das Feuer zu löschen und ein Übergreifen auf angrenzenden Gebäude zu verhindern.
Zu einem weiteren Brand in einem Gewächshaus rückten wir am 10. März zum Iländer Weg aus.
Rüdiger Huld wurde am 8. März neuer LZ-Führer, nach dem Wolfgang Melka nach 12 Jahren LZ-Führer seinen Rücktritt in der JDB erklärt hatte. Jörg Diekmann wurde zum OBM befördert.
Wie schon vor ein paar Jahren, stürzte eine Person in das leere Schwimmerbecken des Freibades. Genau wie beim ersten Einsatz landete der Rettungshubschrauber auf unser Bitten im Becken und konnte die Person so schonend abtransportieren.
Nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme wurde R. Huld am 25. Mai zum Brandinspektor befördert.
Gemeinsam mit der Hauptwache und dem LZ Mitte bekämpften wir einen Brand der Altbrotbrecheranlage bei der Firma Kamps.
Ein orkanartiger Sturm bescherte uns am 26. Okt. 23 Einsätze.
2003
Mit 71 Einsätzen ein ruhiges Jahr
Am 20. Juni lautete die Einsatzmeldung:“Pferd in Schwimmbecken gestürzt“. Nachdem der Tierarzt das Tier beruhigt hatte pumpten wir das Wasser ab. Danach wurde es über eine von uns aus Strohballen gebaute Rampe aus dem Becken geführt.
Als im Oktober fast die gesamte Lüner Feuerwehr zu einem Brand bei den Hüttenwerken Kaiser fuhr, besetzte unser Löschzug die Hauptwache.
Es war großes Glück, dass die Straßenbahn nur schwach besetzt war, als sie auf der Brechtener Straße mit einem LKW kollidierte. Nur der LKW-Fahrer verletzte sich leicht und der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock.
Der noch immer in Dortmund auflaufende Notruf spielte bei einem Wohnungsbrand auf der Brechtener Straße eine Rolle. Da die Notrufzentrale von einem Brand in Dortmund-Brechten ausging, wurde die BF Dortmund alarmiert. Als erkannte wurde, dass dem nicht so war, wurden wir alarmiert. Bei unserem Eintreffen am Einsatzort hatte die Kameraden aus Dortmund das Feuer bereits gelöscht.
Zu einigen sehr realistischen Brandübungen standen uns die zur Sanierung anstehenden Zechenhäuser zu Verfügung.
Am Institut der Feuerwehr in Münster nahm der Kamerad Jörg Diekmann an einem Zugführerlehrgang teil, der Kamerad Carsten Schwarzer an einen Gruppenführerlehrgang. Sie wurden zum Brandinspektor und Brandmeister befördert.
Ein neues Löschgruppenfahrzeug 8/6 wurde in Dienst gestellt, es ersetzte ein über 20 Jahre altes Fahrzeug.
Nach längerer Zeit veranstalten wir wieder eine eigene Karnevalsfeier an der Wache.
Unser langjährige Kamerad Alfred Wagner verstarb. Er war über 60 Jahre Mitglied des Löschzuges.
2004
Die Einsatzzahlen sind zum Vorjahr leicht angestiegen, es waren 81. Dabei stieg die Zahl der „Person hinter verschlossener Tür“ auf 12. Leider waren auch 9 böswillige Alarme dabei.
Durch eine frühzeitige Alarmierung konnte ein brennender Container bei der Firma Divi- Möbel keinen großen Schaden anrichten.
Am 20. Juni wurde unser Sprungretter vorgenommen. Eine verwirrte Frau drohte zu springen. Der Polizei gelang es, die Person zu beruhigen und in die Wohnung zurück zu bringen.
Durch üblen Geruch im Treppenhaus wurde ein Bewohner aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Die eintreffenden Kameraden machten eine grausige Entdeckung. In der Wohnung des Hauses fanden sie eine bereits stark verweste Leiche, an der Türklinke hängend. Hier kam jede Hilfe zu spät und die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.
Fast 2 Stunden mussten wir am 22. September eine von Dortmund-Brechten bis zur Achenbachstraße verlaufende Ölspur abstreuen.
Am 23. November löschten wir einen in voller Ausdehnung brennenden großen Container bei einer Recyclingfirma. Wegen der schlechten Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mit dem TLF 24/50 der Hauptwache eingerichtet.
Bei einer Übung „Technische Hilfeleistung Wald“ im Brambauer Freibad konnten die Kameraden an 18 Bäumen üben. Diese waren wegen Überalterung oder Schädigung vom Grünflächenamt freigegeben worden.
Eine GSG Gemeinschaftsübung mit dem LZ 1 und der STEAG Werkfeuerwehr führten wir auf dem Werksgelände durch.
Hinter die Kulissen des Betriebshofes Dortmund der Deutschen Bahn konnten die Führungskräfte bei einer Besichtigung schauen.
Im Rahmen des Sommerfestes ging es am 10. Juli mit dem Fahrrad zum Schiffshebewerk Henrichenburg.
228 Kinder besuchten am 14. Juli die Wache im Rahmen der Brandschutzerziehung. Die Themen waren: Wie setze ich einen Notruf ab? Was ist auf den Fahrzeugen? Wie kommt das Wasser in den Schlauch? Die Handpuppe „Florian“ durfte natürlich nicht fehlen.
4 NEUE konnten wir begrüßen, darunter die erste Frau in unserem Löschzug. Sie kam aus dem Hessenland und war dort bereits bei der Feuerwehr.
Befördert wurde Jochen Krah zum Brandmeister, Marco Ehrenberg und Markus Vajnberger zu Unterbrandmeistern. Jugendwarte wurden André Elting und Michael Aufdemkamp.
2005
Mehr als 700 Stunden waren die Kameraden bei den 97 Einsätzen unterwegs.
Am 23. Januar brannte eine Lagerhalle der Spedition Schöder. Es befanden sich mehrere Gasflaschen in der Halle. Diese wurden gekühlt und herausgeschafft.
30 Liter Säure liefen aus einem in der Halle der Spedition Aulich gelagerten Behälter aus. Nach Absicherung der Einsatzstelle wurde die Experten für gefährliche Güter und Stoffe TUIS alarmiert, die die Einsatzstelle übernahmen.
Ein besonders tragischer Einsatz endete für einen Autofahrer auf der Wittekindstraße tödlich.
Eine schlaflose Nacht bescherte uns ein Brandstifter am 6. September. Es brannte ein Sperrmüllhaufen, danach drei Altkleidercontainer. Dies war der Auftakt von einer Serie von Brandstiftungen immer in derselben Gegend und nach demselben Muster.
Feinfühlig mussten wir bei einem kleinen Jungen vorgehen. Er war mit den Füßen unglücklich in seinem Fahrrad eingeklemmt. Für ihn war das Wichtigste, dass sein Fahrrad keine Kratzer bekam.
Auch am Heiligabend mussten wir zu einem Garagenbrand auf die Ferdinandstraße ausrücken.
Einen sehr intensiven Übungsabend verbrachten wir bei der Druckerei Schmidt. Dabei wurde Menschenrettung und Brandbekämpfung durchgeführt. Die Kameraden der BF Dortmund stellten uns ihre Drehleister zur Verfügung.
In der Gemeinschaftsübung mit dem Löschzug Mitte wurde der Absturz eines Kleinflugzeuges simuliert bei dem zahlreiche Personen eingeklemmt und verletzt waren. Das Flugzeug war eine ausrangierte Maschine des Flughafens Dortmund. Auch der Rettungshubschrauber nahm an der Übung teil. Nur wenige Wochen nach dieser Übung stürzte ein Kleinflugzeug in Dortmund-Brechten nahe der Stadtgrenze ab.
Aus 21 Kindergärten kamen 110 Kinder zu unserem Brandschutzerziehungstag an die Wache.
Unser Sommerfest fand unter dem Motto „Spiel ohne Grenzen“ statt.
Dem Löschzug gehören 38 Männer und 1 Frau an. In der Ehrenabteilung sind 5 Kameraden und erstmals 4 Mitglieder in der neugegründeten Jugendfeuerwehr.
Mit einer großen Kraftanstrengung (1260 Mann-Stunden) wurde der alte Bauhof hinter der Wache in Eigenleistung komplett saniert.
2006
Seit vier Jahren steigen die Einsatzzahlen konstant, dieses Jahr waren es 114.
Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden wir am 16.02. auf die Brambauerstraße gerufen. Zwar war der Rettungsdienst bereits eingetroffen, unsere zusätzliche Hilfe war in der ersten Phase neben Eigensicherung, Verkehrsabsicherung und Brandschutzmaßnahmen erforderlich.
Ein massiver Löschangriff war bei dem Vollbrand von zwei PKWs Am Kelmbach am 21.02. nötig.
In der Nacht vom 17.04. kam es auf der Diesterwegstraße zu einem Brandanschlag auf den sich dort befindlichen Deutsch-Türkischen Kulturverein. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, ein Übergreifen auf die Wohnungen im Obergeschoss konnte verhindert werden.
Eine Schlechtwetterfront über dem Ruhrgebiet brachte uns viele vollgelaufene Keller. An über 20 Einsatzstellen mussten wir tätig werden.
Wie wichtig eine gut funktionierende Zusammenarbeit ist, zeigte sich am 05.08. Zu einem Lagerhallenbrand wurden wir zur Unterstützung für den Löschzug Mitte gerufen. Bei unserem Eintreffen war das Feuer bereits unter Kontrolle, trotzdem musste noch ein Trupp unter Atemschutz vorgehen.
Die Brandstiftung im Bereich Müllcontainer riss nicht ab. In der Nacht vom 27./28. Okt. fuhren wir fast 4 Stunden von einem Container zum anderen.
Lehrgänge sind eine Säule der Qualitätssicherung unserer Feuerwehr. Es wurde wieder an Grundlehrgängen, Atemschutzgeräteträger-,technischer Hilfeleistung- und Funkerlehrgängen teilgenommen. Der Kamerad André Elting besuchte in Münster den Brandmeisterlehrgang.
Bei der schon traditionellen Großübung aller Lüner Löschzüge übernahm unser Löschzug die Bergung von verletzten Personen nach einem Zugunfall.
Veränderungen gab es in der Löschzugführung: LZF BI Michael Krah – Stellvertreter: BI Jörg Diekman und HBM Uwe Radmacher.
2007
127 Einsätze meisterte der Löschzug in diesem Jahr.
Die Mehrheit der Einsätze waren technische Hilfeleistungen. Diese bescherte uns der Orkan Kyrill am Anfang des Jahres. Er hielt uns – wie alle Kameraden in ganz Deutschland – in Atem. Von Donnerstag 14.25 Uhr bis zum Freitag 09.00 Uhr waren wir fast pausenlos im Einsatz.
Zu einem gemeinsamen Einsatz mit der Feuerwehr Waltrop wurden wir eine Woche später nach Elmenhorst gerufen. Es brannte der Taubenschlag beim Bauern Wullhorst. Der erste Löschangriff wurde durch uns durchgeführt. Nach uns trafen die Feuerwehr Waltrop und unsere Hauptwache ein. Leider konnten wir die wertvollen Tiere nicht mehr retten.
Am 28.01. wurden wir nach Lünen gerufen, der Aldi-Markt brannte in voller Ausdehnung. Auch der Einsatz aller Lüner Löschzüge und die Hilfe des THW konnten einen Totalschaden nicht verhindern. Unser Löschzug war ca. 8 Stunden an den Löscharbeiten beteiligt.
Eine große Ölspur im gesamten Stadtgebiet machte uns zu schaffen. Ein Bus hatte eine Spur durch viele Straßen gezogen, 3 t Ölbindemittel wurden aufgebracht.
Einen besonderen Tag für unsere Kinder organisierte unser Brandschutzerzieher Stefan Sattler. Wieder waren mehr als 100 Kinder aus den Kindergärten zu Gast an unserer Wache.
Dem Löschzug gehören 39 Männer und 1 Frau an. 5 Kameraden sind Mitglied der Ehrenabteilung und 6 sind in der Jugendfeuerwehr gemeldet.
2008
Zum sechsten Mal in Folge stiegen die Einsatzzahlen – das Jahr bescherte uns 139 Einsätze.
Das neue Jahr begann mit äußerst dichtem Nebel. Die Anfahrt zur Wache und zur Einsatzstelle ging nur im Schritttempo.
Mit dem Einsatzstichwort „Gasalarm“ wurden wir zur Großbäckerei Kamps gerufen. Zu den Einsatzkräften der Feuerwehr Lünen kamen zahlreiche Kräfte aus dem Bereich Rettungsdienst aus dem gesamten Kreis Unna. Nachdem alle verletzten Personen behandelt und der Gasaustritt gestoppt wurde, konnten wir die Einsatzstelle nach fast 3 Stunden wieder verlassen.
Am Abend des 07.08. rückten wir zu einem Brand an der Königsheide aus. Im Hinterhof standen ein Kleintransporter und ein Wohnwagen in voller Ausdehnung in Brand. Es wurde ein Schaumangriff unter Atemschutz vorgenommen, mit einem C-Rohr wurde das benachbarte Gebäude geschützt. Da bei solchen Bränden oft Gasflaschen gefunden werden, musste mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden.
Zu einem Großbrand wurden wir auf die Straße „Zum Pier“ gerufen. Bei Dacharbeiten war es zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Neben mehreren Löschzügen der Feuerwehr Lünen war eine Drehleiter aus Dortmund und der Drehgelenkmast aus Bergkamen vor Ort. Zur vollständigen Brandbekämpfung war es notwendig, das Flachdach des Gebäudes komplett abzutragen und mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern zu suchen. Die Anwohner des Gebäudes und der Nachbargebäude mussten ihre Wohnungen verlassen und in einem bereitgestelltem Bus der VKU auf das Beste hoffen. Durch den schnellen und massiven Einsatz konnte ein Übergreifen auf die Nachbargebäude verhindert werden.
Eine junge Autofahrerin musste nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Mengeder Straße noch vor dem Eintreffen des Notarztes in einer sogenannten Crash-Rettung aus ihrem Fahrzeug geborgen werden, damit die lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen durchgeführt werden konnten. Schön ist es, wenn man erfährt, dass dadurch ihr Leben gerettet werden konnte.
Einen überregionalen Truppführerlehrgang besuchten die Kameraden Patrick Haarbrandt und Marco Eickler in Ahlen-Brockhausen.
Wie fast in jedem Jahr fand im Sommer wieder eine Übung im Freibad Brambauer statt, geübt wurde der Einsatz unter Chemikalienschutzanzügen sowie das Dekontaminieren und Sichern der Einsatzstelle.
Auch die Entlasskinder der Brambauer Kindergärten besuchte die Wache wieder zur Brandschutzerziehung.
2009
Im Rahmen des hundertjährigen Bestehens wurde der Leistungsnachweis des Kreis Unna in Brambauer ausgerichtet. Besonders freuten wir uns über den Besuch aus der Hauptstadt Berlin. Die Löschgruppe Wedding aus Berlin hat als Gastgruppe den Leistungsnachweis erfolgreich absolviert.